
Historische Bauforschung
Historische Bauforschung ergänzend zur Bestandsaufnahme ein unverzichtbares Instrumentarium für das Erkennen von Bauqualitäten und Grundlage für denkmalpflegerische abgesicherte Sanierungsplanungen. Im Gegensatz zur Inventarisation mit ihrer beschreibenden, quellenkritischen und vergleichenden Methodik, setzt die historische Bauforschung analytisch am Bauwerk selbst an. Sie betrachtet das Untersuchungsobjekt als lebendiges Geschichts- und Kulturzeugnis, das Geschichtsspuren bewahrt und auch weiterhin aufnimmt. Eine Vielzahl von sich überlagernden historischen Schichten und Nutzungen wie auch die Schwierigkeit, ein Gebäude überhaupt als Quelle lesen zu können, zwingen dazu, zunächst die materielle Beschaffenheit möglichst genau und systematisch zu erfassen. Dabei richtet sich die Bauforschung in ihrem Einsatz und Umfang nach den beabsichtigten Eingriffen oder der geplanten Veränderung der Bausubstanz. Sie dient damit dem Nutzungsinteresse.

BETONSCHÄDEN
Betonschäden im Seitenschiffsdach der Lübecker Marienkirche teilweise Folge kriegsbedingter Herstellungsmängel und teilweise Folge mangelhaften Bauunterhalts

LÜBECK, ST. MARIEN
Erschließung der komplexen Sanierungsgeschichte als Ausgangspunkt einer Sanierungsplanung

HOCHBRANDGIPS
Das regional weit verbreitete historische Bindemittel Hochbrandgips ist heute nur als Sonderprodukt marktüblich und erfordert in der Verwendung besondere Materialkenntnisse